Nierenfreundliche Ernährung
Wie kann ich mich ausgewogen ernähren als Patient mit eingeschränkter Nierenfunktion?
Ist die Funktion der Niere eingeschränkt, bedeutetet dies, dass die Entgiftung nicht optimal durchgeführt werden kann. Ein Teil dieser Funktionen kann die Dialyse übernehmen. Auch eine gesunde und am Bedarf der Dialysetherapie orientierte Kost trägt zum Langzeiterfolg Ihrer Dialysebehandlung bei.
Ernährungsbroschüre zum Download
In der Broschüre "Nierenfreundliche Ernährung für Dialysepatienten" sind alle Informationen und Tipps zur Ernährung von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zusammengestellt. Einfach hier herunterladen:
Für eine gesunde Ernährung mit Dialyse werden prinzipiell die klassischen Ernährungsbausteine so angewandt, wie sie auch ohne Dialysebehandlung der Fall sein sollten, also eine salzoptimierte Kost mit reduzierter Fettzufuhr und unter Vermeidung schädlicher sog. Transfette. Zusätzlich eine Ernährung mit reichlich Eiweiß, um die Körperfunktion aufrecht zu erhalten. Zudem sollten die Speisen einen niedrigeren Anteil an Kalium und Phosphat enthalten. Diese beiden Mineralstoffe müssen über die Niere ausgeschieden werden. Um den Körper bei der Entwässerung zu unterstützen, sollten die Speisen salzarm sein und die Getränkemenge an Ihre Ausscheidung angepasst werden.
Eingeschränkte Trinkmenge
Da sich bei der Hämodialyse an den dialysefreien Tagen Wasser im Körper ansammelt, ist die Trinkmenge für Dialysepatienten auf etwa einen halben bis einen Liter pro Tag beschränkt.
Als Faustregel gilt: 10 bis 15 ml pro kg Körpergewicht Trinkmenge pro Tag, unabhängig von der Ausscheidung.
Hier ein Beispiel für einen 70 kg schweren Patienten: 700 bis 1.050 ml/Tag an Getränken und weiteren „versteckten“ Flüssigkeiten wie etwa Suppen, die hier mit eingerechnet sind.
Bitte beachten Sie auch immer den fast 100-prozentigen Flüssigkeitsgehalt in Obst, Gemüse, Suppen, Eintöpfen oder Quarkspeisen! Trinken Sie als Dialysepatient doch mehr als empfohlen bzw. nehmen Sie mehr Flüssigkeit aus dem Essen auf, müssen Sie mit verstärkten Wassereinlagerungen (Ödemen) rechnen. Eine Gewichtszunahme von mehr als 1 bis 3 kg zwischen 2 Dialysebehandlungen sollte vermieden werden.
Achtung! Diätsalz enthält statt Natrium erhebliche Mengen an Kalium und ist deshalb für Dialysepatienten ungeeignet.