Tipps für eine nierenfreundliche Ernährung
Der Kaliumgehalt in Lebensmitteln kann durch bestimmte Zubereitungsprozesse gesenkt werden. Aber es gibt noch weitere praktische Hilfen für eine nierenfreundliche Ernährungsweise.
6 praktische Tipps für eine nierenfreundliche Ernährung
1. Lebensmittel wässern | Lebensmittel kleinschneiden und vor der Zubereitung für einige Stunden in die acht- bis zehnfache Menge Wasser legen. Dadurch verliert das Gemüse bis zu 30 % seines Kaliumgehaltes. Bei Kartoffeln kann sogar 50 % Kalium eingespart werden, wenn diese mit siedendem Wasser übergossen und bis zu drei Stunden gewässert werden. Wichtig, ist, dass das Wasser für den Kochprozess und das Kochwasser nicht weiterverwendet wird. |
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2. Lebensmittel aus Konserven und Tiefkühlprodukte verwenden | Wenn die Auftau- und Konserveflüssigkeit abgespült wird, haben diese Produkte 30 % weniger Kalium.Allerdings gehen hierbei auch Geschmacksaromen verloren. Daher sollten die Lebensmittel gut gewürzt oder scharf angebraten bzw. gegrillt werden, um Röstaromen zu erzeugen. |
3. Sahne-Wassergemisch verwenden | Milch kann durch ein Sahne-Wassergemisch ersetzt werden, um Phosphat einzusparen. Hierfür sollte ein Teil Sahne und zwei Teile Wasser gemischt werden. Mit dem Sahne-Wassergemisch können weitere Produkte hergestellt werden: Soßen, Cremes, Puddings, Pfannkuchen… |
4. Auf Fertigprodukte verzichten | Unnötiges Phosphat versteckt sich in Fertigprodukten häufig hinter E-Nummern (E 338, 339, 341, 343, 410, 440, 442, 450, 451, 452, 541, 1412, 1413, 1414, 1442). Es empfiehlt sich daher, frisch zu kochen und auf Fertigprodukte möglichst zu verzichten. |
5. Flüssigkeitsbilanz beachten | Flüssige Speisen, wie Suppen und Eintöpfe sind aufgrund des hohen Flüssigkeitsanteils mit in die Flüssigkeitsbilanz einzubeziehen. |
6. Was gegen den Durst hilft | Kleine Trinkgefäße wählen, sowie warme Getränke bevorzugen. Diese verleiten zu weniger Durstgefühl. Den Mundraum immer feucht halten. Es helfen zuckerfreie Kaugummis, Zitronenecken oder Eiswürfel. |